Einrichtung der Werkstatt
2019 · Entwicklung
Im Oktober 2019 bekam das CAM wieder Besuch von Volontären: Ingenieur Markus Winterkamp und Architekt Martin Trentmann besuchten zusammen mit Bernd Schäpers die Baustelle. Geplant war, den Ausbau der Werkstätten fortzusetzen, weitere Maschinen aus dem Container in Betrieb zu nehmen und den Bau von Wohngebäuden für Schüler:innen und Lehrer:innen zu planen.
Im Vergleich zu früheren Jahren war dieser Oktober ungewöhnlich regenreich. Täglich regnete es langanhaltend und heftig, sodass bei Temperaturen von 30° C und mehr eine feuchte Schwüle entstand, die im Wesentlichen der stechenden, beißenden und saugenden Tierwelt zu gefallen schien.
Seit dem letzten Aufenthalt von deutschen Unterstützern in Mlandizi war dort die Entscheidung getroffen worden, die komplette Werkstatt von innen und außen zu verputzen, da die selbst-gefertigten Ziegel sich als nicht witterungsbeständig erwiesen. Während die Arbeiten noch in vollem Gang waren, machte es keinen Sinn, mit der weiteren Elektroinstallation zu beginnen, sodass ein Teil des diesjährigen Arbeitsvorhabens entfiel.
Für den Innenausbau der Verwaltungsräume wurden bereits große Mengen Ziegel hergestellt und als nächstes sollen Lüftungssteine für die oberen Fenster der Werkstatt produziert werden.
Gleichzeitig war die 15 kW-Photovoltaik-Anlage im Bau. Die Gestelle für die Solar-Panels wurden montiert, Kabel verlegt und das „Powerhaus“ gebaut, in dem die Wechselrichter, Batterien und Laderegler einen sicheren Platz finden sollen. Der häufige und heftige Regen behinderte die Arbeiten allerdings erheblich. Dennoch soll die Anlage bis Ende des Jahres in Betrieb sein.
Eine große Standbohrmaschine sowie eine Bandsäge konnten in Betrieb genommen und die Mitarbeiter des CAM daran eingewiesen werden. Eigentlich war geplant, dass Markus Winterkamp den Bau von großen Rolltoren für die Werkstatt zusammen mit CAM-Mitarbeitern vornimmt. Leider war das Schutzgas-Schweißgerät nicht einsatzbereit, um die Produktion aufnehmen zu können. Gemeinsam mit Father Peter und dem Bauleiter Boniface wurde der Bau der Tore anhand der konkreten Maße konzipiert und in Zeichnungen festgehalten.